Gründerkredite / Finanzierung

Gründerkredite zur Finanzierung der Geschäftsidee

Die meisten Gründungen kranken an der geringen Kapitalausstattung, sodass ich einen Großteil meiner Beratungszeit damit verbringe die Finanzierung über Gründerkredite für meine Kunden zu sichern.

Die meisten Gründer sind nicht nur mit unzureichend Kapital ausgestattet, sondern auch mit geringen Sicherheiten, was bedeutet das ein einfacher Bankkredit nicht in Frage kommt.

Daher stelle ich hier die typischen, oft staatliche geförderten Kreditvarianten (speziell in Sachsen) vor!

Das KfW- Startgeld bis 100.000 Euro

Das KfW-Produkt war lange ein Favorit in der Gründerfinanzierung. Diese Zeiten sind allerdings vorbei. Das gute an diesem Programm ist weiterhin:

  • niedriger Zinssatz
  • 80% Haftungsfreistellung der KfW (Sie gehen weiterhin voll ins Risiko, aber die Hausbank wird entlastet und vergibt den Kredit erst deshalb)
  • keine Eigenmittel nötig
  • 100.000 Euro pro Gründer

Das Problem ist folgendes:

  • nur 30.000 Euro davon können für Betriebsmittel genutzt werden, der Rest muss in Investitionen fließen
  • es bedarf weiterhin der Hausbank
  • die Hausbanken brennen nicht unbedingt darauf die KfW ins Boot zu holen und bevorzugen oft die Lösung über die Bürgschaftsbank Sachsen

Um es kurz zu machen: Dieser Kredit macht nicht für jeden Sinn und wird immer schwieriger über die Hausbank angestrebt. Sinnvoller ist in den meisten Fällen die nachfolgende Lösung. Der Klassiker der Gründerkredite. Leider schon irgendwie out.

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Ansonsten ist hier der Link zum Programm: KfW-Startgeld

Ein Hausbankdarlehen mit Haftungsfreistellung der Bürgschaftsbank Sachsen bis zu 200.000 Euro (unter Umständen bi 2 Mio. Euro)

Diese in letzter Zeit oft genutzte Variante ist schneller und unkomplizierter als die KfW-Lösung und sehr beliebt bei den regionalen Hausbanken. Sie kommt mit folgenden Vorteilen daher:

  • bis 2 Mio. Euro Kreditsumme (aber nur bis 200.000 Euro im „kleinen Ausschuss“)
  • „nur“ 10% Eigenmittel auf die Investitionen nötig
  • Im ersten Jahr dürfen Verluste eingeplant werden
  • 80% Haftungsfreistellung der BBS (Sie gehen weiterhin voll ins Risiko, aber die Hausbank wird entlastet und vergibt den Kredit erst deshalb)
  • wahrscheinlicherer Wunschweg der Hausbank
  • schnelle Kreditentscheidung und -Auszahlung
  • geringeres Risiko für Hausbank bedeutet auch niedriger Hausbankzins

Die Nachteile liegen bereits auf der Hand:

  • 10% des Gesamtinvestitionsbedarfs an eigene Mittel nötig (aber auch hier gilt: es gibt einen großen Spielraum, was die Anrechnung von Eigenleistungen angeht, also nicht voreilig verzagen)
  • in der Regel etwas teurer im Zins und den Bearbeitungsgebühren als die KfW
  • 1% p.a. Bürgschaftsprovision auf den Hausbankzins hinzu und eine 1,5%-ige Bearbeitungsgebühr (auf Kredithöhe)

Um es kurz zu machen: Sie haben kaum Sicherheiten und brauchen mehr als 20.000 Euro, ist dieser Weg, der Weg den wir gehen sollten, ansonsten gibt es noch das folgende Mikrodarlehen. Der Superstar der Gründerkredite in Sachsen für viele verschiedene Lagen und Projekte.

Ansonsten ist hier der Link zum Programm: BBS-Bürgschaft

Das SAB- Mikrodarlehen

Um es kurz zu machen: Das Mikrodarlehen ist eine schnelle und durchaus gute und sehr günstige Variante für alle die nur 20.000 Euro brauchen. Allerdings sollte man hier auch 5.000 Euro an Eigenmittel oder Eigenleistungen mitbringen können(aber auch hier gilt: es gibt einen großen Spielraum, was die Anrechnung von Eigenleistungen angeht, also nicht voreilig verzagen). Der Zins ist nur geringfügig über 1% p.a. und damit unschlagbar günstig. Die Beantragung ist nicht weniger kompliziert wie die anderen genannten Darlehensformen, was bei der geringen Höhe und des hohen Eigenmittelanteils etwas enttäuscht. Einer der beliebtesten Gründerkredite für kleine Projekte.

Ansonsten ist hier der Link zum Programm: SAB-Mikrodarlehen

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Zusätzliche Finanzierungshilfen

Neben den genannten Krediten gibt es andere immer wieder verwendete finanzielle Hilfen für die erfolgreiche Gründung. Zu den Krediten ist noch zusagen: es gibt noch unzählige mehr, aber die genannten finanzieren min. 95% aller der von mir begleiteten Gründer, weshalb ich mir es spare Ihnen die Zeit mit Produkten zu stehlen, die Sie wohl sowieso nie beantragen werden. Zudem gibt es noch die folgenden Produkte die sehr viele und immer mehr meiner Kunden nutzen:

Gründerzuschuss der Arbeitsagentur

Dieses wunderbare Programm ermöglicht es Ihnen 6 Monate ALG I ungekürzt zu Ihren Unternehmensgewinnen zu beziehen und welches zusätzlich noch bis zu 15 Monaten 300 Euro extra zahlt, damit Sie sich selbst krankenversichern können!

Mehr dazu habe ich bereits hier geschrieben: Gründerzuschuss

Dipl.-Ökon. & MBA Toni Großmann unterstützt Unternehmer und Existenzgründer in Dresden und Sachsen. Gemeinsam holen wir uns die Gründerkredite!

Beraterförderung

Da sie für jede dieser Finanzierungen oder selbst für den Gründerzuschuss (für den Sie auch einen überzeugenden Businessplan brauchen) ohne spezialisierten Unternehmensberater nirgendwo hinkommen zwängt sich die Frage nach der Förderung dieser Leistung förmlich auf. Da auch ich meine Kunden oft nur dank solcher Förderungen betreuen kann, liegen mir diese besonders am Herzen und es sollte vorab gesagt werden:

Keine Angst, jeder Gründer kann Hilfe von einem professionellen Unternehmensberater / Gründerberater für wenig bis gar kein Geld in Anspruch nehmen. Im schlimmsten Fall zahlt man in Sachsen (außer Region Leipzig) noch immer nur 20% der Rechnung selbst.

Und hier sind die 3 beliebtesten Beratungsförderung, die meine Kunden nutzen. (Die Beantragung und Abwicklung übernehmen wir dabei oftmals komplett selbst.)

AVGS – Gutscheine

Jeder der aus der Arbeitslosigkeit (Stichwort Gründerzuschuss) heraus gründet kann über diesen Gutschein bis zu 60 Stunden mit mir zusammen einen Businessplan erarbeiten oder sich komplett betriebswirtschaftlich von mir schulen lassen. Die finanzielle Abwicklung erfolgt dann ausschließlich über die Arbeitsagentur. Das Problem hierbei ist eben, dass nicht jeder (kaum einer meiner Gründer) einen solchen Gutschein bekommt und vor allem, dass wir die gesamte Arbeitszeit 100% gemeinsam verbringen werden, was gerade für eine Businessplanerstellung völliger Humbug ist, um mal den unternehmensberaterspezifischen Fachterminus zu verwenden.

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Link zum Programm: AVGS-Gutschein für gründerspezifische Beratung

BAFA – Förderung

Ein sehr unkompliziertes Programm, egal ob für Gründer oder bestehende Unternehmen. Das Bundesamt sichert die Qualität der Berater hier ab und fördert in Sachsen (außer Region Leipzig) das Honor (bis zur Höchstgrenze von 4.000 Euro) zu 80%! Ich nutze dieses Programm mit meinen Kunden am häufigsten, da es faktisch von jedem genutzt werden kann, einfach zu beantragen ist und wesentlich mehr Flexibilität zulässt als die anderen Programme.

Link zum Programm: BAFA-Programm: „Sicherung Unternehmerischen Knowhows“

SAB – Gründungsberatung

Die SAB lockt mal wieder mit einer 100%-Förderung, die so unpraktisch gestaltet ist, dass Sie für viele Gründer keine Option darstellt, denn:

  • man bekommt 100% des Beratungshonors (ebenfalls bis 4.000 Euro) zurück, was aber eben bedeutet: man muss es vorstrecken (zzgl. Mehrwertsteuer!) und dann (lange, lange) warten bis es zurückerstattet wird.
  • mindestens 50% der Zeit muss gemeinsam verbracht werden (eher ein Coaching eben).
  • der Berater bekommt hier nur 50% seines sonst üblichen Stundensatzes und brennt in der Regel besonders stark für diese Variante.

Link zum Programm: SAB – Gründungsberatung

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