12 Wertvolle Tipps für Existenzgründer

12 Wertvolle Tipps für Existenzgründer

Was Existenzgründer beachten sollten

 

Hier gibt’s übrigens die neuste Version dieses Artikels als überarbeitetes E-Book mit allen wichtigen Infos, was es beim Gründen zu beachten gibt.

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Hier lernen Sie die wichtigsten Stolpersteine und Gefahren bei jeder Gründung zu umgehen, um Überschuldung und Insolvenz von vornherein ausschließen zu können und damit unnötige Ausgaben, Stress und gar das komplette Scheitern zu verhindern. Diese 12 Bausteine können das Fundament Ihres künftigen Erfolges sein!

Schon vor der Gewerbeanmeldung aufpassen, genau planen und richtig recherchieren

Muss überhaupt ein Gewerbe angemeldet werden und wenn ja, welches?

Recherchieren Sie am Anfang ganz genau, welches Gewerbe Sie anmelden wollen und welches Sie anmelden. Zusammen mit der Wahl der Rechtsform sollten Sie hier mehr Zeit investieren, als der typische Gründer und vielleicht schon einmal mit einem Experten telefonieren.

Gemeinsam planen und verwirklichen unser Team von Unternehmensberatern Ihre Existenzgründung und die detaillierte Umsetzungsstrategie mit Ihnen gemeinsam.

Zweierlei ist nämlich zu beachten:

Müssen Sie überhaupt ein Gewerbe anmelden?

Wer vorher genau prüfen lässt, stellt sich vielleicht als Freiberufler heraus und spart extrem. Keine Gewerbesteuer, keine Rentenkasse! Hier erfolgt eine einfache Anmeldung über das Finanzamt. Wer Katalogberufe googelt findet schnell heraus, ob er zu den Auserwählten gehört. Für die meisten, die ein Diplom haben (und natürlich einen Master) gilt das, aber genauso für Medizinische Bademeister, sprich Masseure!

Sind Sie vielleicht einer der Glücklichen, der als Künstler in die Künstlersozialkasse gehört und damit massiv Geld sparen kann?

Zudem ist es bei manchen, wenn auch wenigen „Gründern“ gar nicht nötig überhaupt etwas anzumelden, weil die Tätigkeit weder auf Dauer oder nicht zur Gewinnerzielung angelegt ist.

Bei der Existenzgründung sollten Sie auch auf das richtige Gewerbe achten!

Schnell gibt ein „Fotobearbeiter“ sich bei der Gewerbeanmeldung als Fotograf an, landet damit in der Handwerkskammer, zahlt Mindestbeiträge in Rentenkasse und natürlich Beiträge an die IHK (wobei die gegenüber den Rentenbeiträgen minimal ausfallen). Auch bei allen anderen Berufen gilt: Zuerst sorgfältig prüfen und mit einem Fachmann reden oder eben die IHK selber aushorchen.

Zudem sind einige Gewerbe mit Auflagen verbunden, wie beispielsweise das Versicherungsgewerbe oder das Wachgewerbe, also Berufe in denen sich immer viele „Spezialisten“ tummeln. Auch die Gastronomie kennt einige Voraussetzungen.

Bei dieser Prüfung ist zudem die Handwerkerrolle von großer Bedeutung, da es bei manchen Berufen nötig sein könnte, einen Meister vorzuweisen. Sollte dies der Fall sein, gibt es aber auch hier kreative Möglichkeiten, dennoch in diesem Bereich tätig zu werden (GbR mit einem Meister gründen, Altgesellenregelung etc.). Oftmals versuchen aber sogar Meister selbst berufstypische Bezeichnungen hier zu vermeiden, um eben nicht als Meisterbetrieb gewertet zu werden, da auch hier lange oftmals weniger sinnig Pflichtbeiträge in die Rentenkasse gezahlt werden müssen. Hier gibt es also gute Gründe seine Tätigkeitsbeschreibung für die Gewerbeanmeldung genau zu überdenken und handwerkliche Tätigkeiten nur als „Nebentätigkeit“ mit anzubieten.

Viele Gründer haben die Tendenz, so viele Tätigkeiten wie möglich anmelden zu wollen („für später einmal“). Das sollten Sie aus den oben genannten Gründen aber nur nach sorgfältiger Prüfung tun, sonst hat er sich am Ende richtig viele unnötige Kosten ans Bein gebunden, die er nicht so schnell wieder loswird!

 

Richtige Unternehmensform wählen!

Wer sich für eine UG interessiert, sollte dringend mit einem Therapeuten reden.

Es gibt eine Vielzahl von Unternehmensformen von denen kaum jemand wirklich je gehört hat (UG & Co. KG) oder von denen keiner wirklich weiß, was es ist und welches Potential sie bergen (Genossenschaft oder eben eG).

Hier sollte man wirklich genau hinschauen oder besser einen Experten kontaktieren, für den dauert es oftmals nur Minuten und erspart tagelange Recherchen oder eben die Fehlentscheidung eine UG zu gründen oder eine vertraglich schlecht fixierte GbR mit einem Team von Leuten, die einen dann mit in den Untergang ziehen.

In der Regel ist die UG tatsächlich eine der ‘schlimmsten‘ Gesellschaftsformen, besonders, wenn man von anderen ernst genommen werden will und eigentlich keine Risiken hat, die man nicht auch günstig versichern könnte. Viele meiner Kunden haben auch kein Geld, können aber selbst mit staatlich gestützten Bankkrediten das Stammkapital für die GmbH aufbringen (auch über das Stammkapital gibt es viele erschreckende Gerüchte, an denen oft wenig dran ist). Die UG kostet nur bei der Anmeldung etwas weniger und ist im Nachgang aber dem Einzelunternehmen (was noch billiger ist) weit unterlegen, da oft ein Steuerberater gebraucht wird, auf den jeder Einzelunternehmer gern verzichtet (Buchhalter googeln oder Buchhaltungssoftware kaufen).

Es würde hier leider jeglichen Rahmen sprengen, auch nur Ansatzweise anzufangen, die verschiedenen Formen gegenüber zu stellen.

Man muss dafür nicht teuer beim Anwalt nachfragen, ein Gründerberater oder kommunale Stellen zur Gründerberatung wären hier sicher gute Ansprechpartner.

Bei der Entscheidung zur Rechtsform scheinen mir Gründer leider trotz teilweise viel investierter Zeit noch bei der falschen Rechtsform raus zu kommen. Das muss nicht sein.

 

PS: Entschuldigung an alle potentiellen Gründer, die bisher an eine UG dachten. Wer sich von euch zu mir zu einer Erstberatung verläuft, bekommt einen gratis zweiten Kaffee als kleine Entschädigung.
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Vielleicht erst mal im Nebenerwerb starten.

Eine Gründung im Haupterwerb ist oftmals nicht ratsam und gar kontraproduktiv.

Wer gleich am Anfang in die volle Selbstständigkeit (oder jedenfalls Haupterwerb bei der Gewerbeanmeldung angibt) startet, ohne das sein Geschäft bereits läuft, muss oft mit unnötig hohen Krankenversicherungsbeiträgen leben oder zahlt Mindestbeträge in die Rentenversicherung ein, die schon so manchen Gründer ruiniert haben. Auch wer keine andere Arbeit hat kann im Nebenerwerb gründen! Schon bei der Gewerbeanmeldung sollten Sie daran denken, ob Sie dieses nicht zuerst als Nebenerwerb angeben.

Die meisten erfolgreichen Gründungen brauchen viel Vorlaufzeit, diese kann auch neben der bisherigen Tätigkeit im Nebenerwerb betrieben werden. Eine Anmeldung macht hier trotzdem oft Sinn, um die damit verbundenen Kosten ansetzen zu können. In dieser Vorbereitungszeit kann man sich langsam auf den Aufbau des Unternehmens vorbereiten und noch am Konzept arbeiten. Man kann langsam testen, ob der Markt genug Umsatz bringt und ob sich die hohen Erwartungen überhaupt erfüllen lassen können.

Gründer in Sachsen können in dieser Zeit sogar, im Rahmen der zu 100% geförderten Gründerberatung der Sächsischen Aufbaubank, einen Gründerberater wie mich, für insgesamt 10 volle Tage in Anspruch nehmen. Die Kosten von 4000 Euro netto werden komplett erstattet und zwar unabhängig der wirtschaftlichen Situation. Ob wohlbetucht oder ALG II-Empfänger, das Gründercoaching der SAB ist für jeden sächsischen Gründer oder potentiellen Gründer etwas.

Es kann nämlich sogar von jenen genutzt werden, die noch gar kein Gewerbe angemeldet haben und dies nur planen.

Viele Gründer träumen heute, dank Büchern wie „Die-4-Stundenwoche“, gar von einer Selbstständigkeit im Nebenerwerb als Endziel eines selbstbestimmten Lebens. Sich aber rein aus einem Nebenerwerb, im Sinne einer Tätigkeit unter 20 Stunden die Woche, ernähren zu können oder gar finanziell erfolgreich sein zu können, dazu gehört aber einiges. Oftmals benötigt man für solche Konzepte oft eine Aufbauphase in der man eher zwei 40-Stundenwochen arbeitet. Für viele Selbstständige ist diese 80-Stundenwoche sogar dauerhafte Realität. Eine Realität aus der einige gern entkommen würden (wegen der langen Arbeitszeit), während andere sich kein anderes Leben vorstellen können (weil Arbeit dann eben keine Arbeit mehr ist).

Die Existenzgründung kann der Weg zu einem selbstbestimmten und erfülltem Arbeitsleben werden. Wer noch vor der Unternehmensgründung richtig plant, hat dafür die besten Voraussetzungen.

Als Selbstständiger kann Arbeitszeit und Lebenszeit dasselbe sein. So ist es jedenfalls bei mir.

Die Kleingewerbereglung ist selten interessant

Sich die Umsatzsteuer zurückholen zu können ist gerade bei der Gründung oft wichtiger, als selbst keine zahlen zu müssen.

Viele Nebenerwerbsgründer wollen sich automatisch auch als Kleinunternehmen im Sinne des Finanzamtes anmelden. Dies ist aber erstens nicht dasselbe, wie ein Nebenerwerb, hat entsprechend andere Voraussetzungen (unter 17.500 Umsatz. Achtung: Umsatz ist nicht das gleiche wie Gewinn) und macht zweitens oft keinen Sinn.

Dank der Kleingewerberegelung brauchen Unternehmer mit kleinen Umsätzen keine Umsatzsteuer abzuführen, was bedeutet, dass man seinen Kunden Brutto wie Netto dasselbe in Rechnung stellen kann und damit bei Privatkunden bis zu 15,96% brutto günstiger daherkommt, als Unternehmen, denen diese Möglichkeit verwehrt bleibt. Nun ist es gewerblichen Kunden aber recht egal, sodass es für Unternehmer, die hauptsächlich Gewerbekunden haben, gar keinen Unterschied macht, sondern nur erbärmlich wirkt und dazu führt, dass die Umsatzsteuer auf alle eigenen Kosten nicht zurückgeholt werden kann (nennt sich Vorsteuer).

Sich die Vorsteuer zurückholen zu können überwiegt aber gerade bei der Gründung oft die Vorteile der Kleingewerberegelung. Es wird nämlich oft viel investiert werden müssen. Ob nun in Umbau oder nur für Computer sind 11.900 zum Beispiel schnell weg. Als Kleinunternehmen kann ich mir die darin enthaltenen 1.900 Euro dann aber nicht zurückholen! Da erfolgreiche Gründer ja auch nie dauerhaft Kleinunternehmen bleiben, ist der positive Effekt auch nur auf die ersten Jahre / das erste Jahr beschränkt, sodass sich dies eben genau mit der genannten Vorsteuer auf die Investitionen beißt.

Exkurs: Wer zum Beispiel eine 100% geförderte Gründerberatung in Anspruch nimmt (4.000 netto) bekommt auch nur den Nettoanteil gefördert, wer also Kleingewerberegelung nutzt muss auch die gesamten 4.760 Brutto zahlen und bekommt „nur“ 4.000 Euro vom Staat zurück und bleibt auf 760 Euro sitzen, die „normale“ Unternehmer schon im Folgemonat über die Vorsteuer unkompliziert zurückbekommen würden.

 

Mit genug eigenem oder fremden Geld starten!

Selbst rentable Firmen scheitern oft an unnötiger Geldnot & 90% der Gründer unterschätzen Ihren tatsächlichen Finanzbedarf und wie „leicht“ es wäre, an die entsprechenden Mittel zu kommen.

Ja, wer hätte das gedacht? Sie sollten schon etwas Startkapital haben oder sich wenigstens über die richtige Finanzierung im Klaren sein, damit Ihre Existenzgründung keine „Insolvenz“-gründung wird! Was so simpel und plump klingt, ist mitunter sehr zentral und erfordert eine genaue Planung.

Am häufigsten scheinen Gründer tatsächlich aus finanziellen Schwierigkeiten zu scheitern. Und wir reden jetzt erst einmal nur von vermeidbaren finanziellen Problemen!

So wird bei der Unternehmensgründung oftmals schon mit zu wenig Geld gestartet. Dieses fehlt dann für eine qualitative Ausstattung und vor allem für die Werbung. Dank allerlei staatlicher Hilfen zum Gründen, besonders in Form von zinsgünstigen Krediten bis zu 100.000 Euro für so ziemlich jeden Gründer, ist dies also kein Problem. Sprechen Sie also schon frühzeitig mit dem Amt für Wirtschaftsförderung oder einem professionellen Gründercoach, dessen Honorar mindestens zu 80% vom Bundesamt für Wirtschaftsförderung und Ausfuhrkontrolle gefördert wird (dann wisst Ihr, wer wenigstens etwas auf dem Kasten hat). Prüfen Sie alle Möglichkeiten, mit genug Geld zu gründen und gleichzeitig genug für Notfälle beiseitelegen zu können. Wenn Sie erst in einem Problemfall/in einer Krise nach mehr Geld Ausschau halten, ist es in fast allen Fällen bereits zu spät, da es bei Krediten oft bis zu drei Monate Zeit braucht, bis das Geld bei Ihnen ist und Ihnen in einer Schieflage sowieso niemand mehr Geld geben will.

Auch wachsende und sehr erfolgreiche Firmen können zudem in Schieflage kommen, wenn sie nicht schnell ihr Wachstum finanzieren können. Dies ist allerdings ein Spezialfall, auf den wir hier nicht gesondert eingehen müssen.

Unternehmensberatung für Existenzgründer in Dresden. Dipl.-Ökon. & MBA Toni Großmann hilft Ihnen von der Gewerbeanmeldung bis zur erfolgreichen Finanzierung.

MBA & Diplom-Ökonom Toni Großmann – beratender Betriebswirt mit Fokus auf Existenzgründer. Ob vor Ort in Dresden oder Deutschlandweit per Onlinekonferenzen. Herr Großmann steht Gründern in ganz Deutschland mit bis zu 80% staatlich geförderten Tagessätzen zur Verfügung.

Wer mehr wissen möchte, kann mich gern unter info@dresden-beratung.de oder 0351 / 41 886 876 kontaktieren.

Es sei noch mal an das kostenlose E-Book hingewiesen. Einfach hier klicken und über Google Drive herunterladen.

PS: Auch wenn hier alles manchmal ein wenig locker-flockig klingt basiert alles auf einer wissenschaftlichen Auswertung über die Versagensgründe bei Unternehmen! So jetzt aber fleißig weiterlesen und was lernen. Die 7 wichtigsten kommen noch.

 

Kosten realistisch einschätzen und kontrollieren

Kosten und Investitionen sind zwei sehr unterschiedliche Dinge! Zwei Fehler plagen Gründer: zu hohe Kosten und zu niedrige Investitionen.

Schlecht überlegte Ausgaben sind kein typischer Fehler von Existenzgründungen, selbst erfolgreiche Unternehmen verschwenden noch Unmengen an Geld. Nur können diese es sich eben leisten. Sie aber können das aller Wahrscheinlichkeit nach nicht, wenn Sie sich erst in der Phase der Existenzgründung befinden. Sie sollten immer mit Mehrkosten planen, schlichtweg also eher pessimistisch als optimistisch planen.

Zudem sollten Sie genau überlegen oder extern von Ihrem Gründercoach prüfen lassen, welche Ausgaben und wenn in welcher Höhe überhaupt nützlich oder angemessen sind. Jede Investition, besonders in der Werbung, sollten Sie genau auf ihren Effekt und ihre Effizienz untersuchen (lassen). Ausgaben für teure „Erfolgsseminare“ sind anfangs zu unterlassen, auch wenn diese gern als Investition verkauft werden. Sparsamkeit an der richtigen Stelle, sowie sinnvolle und wohl überlegte Investitionen, sind für eine Unternehmensgründung das Maß aller Dinge. Die Fähigkeit zwischen „Kosten“ und „Investitionen“ unterscheiden zu können, ist dabei der erste und essentiellste Stritt.

Kosten gering zu halten heißt aber nicht an Investitionen zu sparen. Das wichtigste Thema sind hier die Werbeausgaben. Viele Gründer machen sich gar keine Gedanken, wie viel Geld sie pro Kunde an Werbung aufwenden MÜSSEN und planen einfach pauschale Sätze und machen X-beliebige Werbung. Hier wird nicht nur zu wenig Geld ausgeben, sondern oft auch noch an der falschen Stelle. Es mangelt so an Investitionen in den Firmenerfolg und produziert unnötige Ausgaben!

Zudem werdet Ihr als Gründer Ziel von ausgefuchsten Vertrieblern, die euch Kosten ohne viel Mehrwert als wichtige Investitionen in eure Person verkaufen wollen (Erfolgsseminare, Persönlichkeitscoachings etc.). Beim Marketing dasselbe: da wird schon mal eine Homepage ganz für euch für 4.000 Euro erstellt, auch wenn eine Landingpage (googeln!) oder ein Baukasten für ein paar Euro zu haben sind und eine viel bessere Conversion (Besucher die zu Kunden werden) liefert. Mit ein paar Stunden Arbeit können sich 90% der Firmen hier unnötige Ausgaben sparen.

Bevor man zudem Investitionen in teure Shopsysteme tätigt, sollte man als Gründer erst einmal über billige Shopsysteme zum Selberbasteln und Amazon schauen, ob es überhaupt einen Markt für das Produkt gibt.

Dieses Kapitel ließe sich ewig fortsetzen, aber der Grundgedanke sollte klar sein.

 

Genug Umsätze zu erzielen ist plan- und steuerbar!

Eine Marktrecherche und -test müssen sein! Zudem sollten Sie für Ihr Marketing alles zielgerichtet planen!

Unzureichende Umsätze sind naturgemäß das größte Problem nach der Existenzgründung. Es handelt sich hier aber selten um ein rein finanzielles Problem, sondern geht auf mangelnde Analyse und Planung des Marktes im Vorfeld der Existenzgründung zurück. Eine realistische Schätzung des Potentials und eine vielversprechende Marketingplanung, dieses Potential auch zu erreichen, sind essentiell und sollten ebenfalls am besten mit einem Experten, mit erfahrenen Stellen oder erfahrenen Unternehmern in Ihrem Geschäftsbereich durchgeführt werden; und zwar vor dem Gründen und vor teuren Investitionen in Ihre vermeintlich goldene Zukunft!

Eine richtige Planung ist das A & O jeder Unternehmensgründung. Auch wenn die Realität später anders aussehen wird: wer schon ohne Planung in seine Gründung hineinstolpert, hat in der Regel schon verloren.

Es reicht nicht, dass alle Ihre Bekannten Ihnen sagen, dass Sie sehr wohl großen Bedarf an Ihrer Leistung/ Ihrem Produkt haben und Ihnen die Gründung ans Herz legen. Sie müssen im Vorfeld der Existenzgründung sicherstellen, dass genügend Menschen ausreichend dafür bezahlen würden und dass Sie diese Menschen auch erreichen können! Um hier erfolgreich gründen zu können, müssen Sie zudem Ihre zeitliche Verfügbarkeit, Ihre Kostenstruktur, Ihr Absatzpotential und die effizientesten Marketingmaßnahmen genau kennen.
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Am Ende ist der Kunde doch immer König

Nicht die Wünsche des Unternehmers zählen, sondern die des Kunden, auch wenn er die nicht immer kennt.

Viele Existenzgründer überschätzen leider die Sinnhaftigkeit bzw. den Nutzen Ihres Angebotes, egal ob Produkt oder Dienstleistung. Oftmals reicht schon das Überschätzen der Kaufkraft und der Zahlungsbereitschaft der potentiellen Kundschaft, um seine Unternehmung auf dem falschen Kurs starten zu lassen.

Für jeden, Gründer ist es von vorherein wichtig, immer aus Kundensicht heraus zu denken und die bereits vorhandenen Konkurrenzangebote direkt im Blick zu haben. Des Weiteren müssen Sie Ihr Produkt oder die Information darüber dann auch noch an die richtigen Kunden bringen. Von Anfang an muss also bereits das Marketingkonzept im Auge behalten werden.

Wer kein neues Produkt oder eine innovative Dienstleistung anbietet, muss mindestens sichergehen, dass er sich positiv von der Konkurrenz abhebt. Das Produkt/ die Dienstleistung muss dabei in vielen Fällen ausreichend besser sein, als die der Konkurrenz (oder als solche wahrgenommen werden), um Kunden der Konkurrenz zum Wechsel zu bewegen! Auch hier schafft eine marketingorientierte Planung durch einen geeigneten Gründercoach Abhilfe. Eine qualifizierte Beratung kann von einem falschen Start abraten oder das Angebot erfolgversprechend vor der Existenzgründung modifizieren.

 

Betriebswirtschaftliche Kenntnisse sind ein Muss!

Was man an wirtschaftlichen Grundkenntnissen vermisst, muss man oft teuer durch die Praxis lernen.

Nicht jeder braucht zwar einen Uni-Abschluss in Betriebswirtschaftslehre, um ein Unternehmen zu gründen. Aber ein Mangel an kaufmännischen Kenntnissen ist ein Hauptgrund des Scheiterns von Unternehmen. Nach der Existenzgründung kann es sehr schnell bergab gehen, wenn man vom Geldverdienen keine Ahnung hat, egal wie gut die eigene Gründungsidee ist.

Wer also keinen BWL-er im Team hat, sollte sich unbedingt beraten lassen oder an Gründerseminaren teilnehmen, um wenigstens halbwegs zu wissen, was auf ihn zukommen wird. Kurse von Bildungszentren oder der VHS sollten von Beginn oder vor der Unternehmensgründung zusätzlich belegt werden. Eine erfolgreiche Existenzgründung hängt stark von der richtigen Deutung der Informationen ab und dafür bedarf es einer Menge Handwerkszeug, welches glücklicherweise erlernt oder doch wenigstens „geborgt“ werden kann.

 

 

Als Unternehmensgründer und Selbstständiger müssen Sie unheimlich viel Wissen verarbeiten und die richtigen Entscheidungen treffen. Dipl.-Ökon. & MBA Toni Großmann aus Dresden kann Sie dabei unterstützen.

Kein Gründer sollte starten, ohne seinen Break-Even zu kennen oder zu wissen, welche seiner Produkte welche „Deckungsbeiträge“ erbringen. Wer als Handwerker ohne sinnvolle Stundensatzkalkulation startet, braucht sich nicht zu wundern, wenn er trotz voller Auftragsbücher immer am Hungertuch nagt.

Genau in sich gehen und sich in Realismus üben

Bekommen Sie Ihr Ego in den Griff! Gerade bei der um sich greifenden Du-musst-nur-an-Dich-glauben-Philosophie verlieren zu viele die Bodenhaftung.

Positives Denken und eine grundsätzlich optimistische Einstellung sind ein wesentlicher Erfolgsgarant bei der Existenzgründung und für jeden Selbstständigen. Fast alle erfolgreichen Existenzgründer verfügen über diese Eigenschaften.  Allerdings hatten auch 90% der gescheiterten Unternehmer diese Eigenschaften im Gepäck!

Der Grat zwischen Optimismus und Selbstüberschätzung ist schmal und viel zu oft wird entweder sich selbst überschätz oder wenigstens die Erfordernisse der zukünftigen Unternehmertätigkeit!

So wird beispielsweise der zeitliche Aufwand oft komplett unterschätzt! Eine genaue Zeitplanung ist genauso wichtig oder manchmal sogar wichtiger als jede finanzielle Planung. Als Gründercoach ist es meine Aufgabe, Sie bei beidem zu unterstützen. Sie sollten von vornherein wissen, worauf Sie sich einlassen, wenn Sie gründen. In vielen Fällen wird bis zu 50% oder mehr der verfügbaren Arbeitszeit für Marketing und Organisation eingesetzt werden müssen. Es ist äußerst wichtig, alle Abläufe auch zeitlich zu planen und eine Kosten-Nutzen-Analyse für die notwendige Zeit einer Unternehmertätigkeit genau zu analysieren, bevor die eigenen Preise festgelegt werden. Wie bei allen vorherigen Punkten, gilt: Fragen Sie Experten UND erfahrene Unternehmer UND Existenzgründer in diesem Bereich, sofern Sie können.

 

Die richtige Unterstützung ist elementar wichtig

 

Niemand kann ein gutes Team ersetzen und auch der familiäre Hintergrund ist erfolgsentscheidend.

Ganz wichtig ist der familiäre Rückhalt bei der Existenzgründung. Nicht nur, um sich zur Not schnell mal Geld borgen zu können (was aber tatsächlich einer der wichtigsten Faktoren ist), sondern auch um ausreichend Zeit für sein Geschäft zu haben. Wie gesagt, unterschätzen viele den Zeitaufwand bei einer Unternehmensgründung. Wer dann aber pünktlich um 17 Uhr zu Hause bei den Kindern sein muss, hat unter Umständen ein Problem. Auch ist die kostenfreie Hilfe der Familie nie zu unterschätzen und wenn es nur ein ehrliches Feedback ist!

Die Personalauswahl oder die Wahl des Gründerteams vor der Existenzgründung sowie deren Zusammenarbeit habe ich in diesem Punkt mit eingebaut. Ausfolgendem Grund: Wenn Sie zusammen gründen, werden Sie wie eine Familie zusammenwachsen. Wird diese neue Familie dysfunktional sein, wird Ihr Unternehmen schon allein aus persönlichen Gründen scheitern können, auch wenn Sie sonst alles richtig machen.

Wählen Sie Ihre Mitgründer vorsichtig aus. Viele Unternehmen scheitern schon daran, dass man beim Gründen einfach jeden Kumpel mit ins Boot holt, der aber leider gar nix beitragen kann. Prüfen Sie die Fähigkeiten, Selbstmotivationsfähigkeit und Stressresistenz Ihrer Mitgründer und Ihres Personals. Verlassen Sie sich nicht auf Ihr Bauchgefühl. Erst an zweiter Stelle muss Sympathie stehen. Trennen Sie sich zudem schleunigst von Teammitgliedern, die nicht am selben Strang ziehen und nicht in Ihre neue Familie passen. So schnell und schmerzfrei wie möglich!

Entwickelt ein Geschäftsmodell mit Stift und Papier UND schreibt einen Businessplan!

Kein Plan überlebt die ersten Wochen, wer aber planlos losstürzt ist dem Untergang geweiht.

Das Geschäftsmodell entwickeln Sie erst einmal für sich selbst, es sei denn Sie arbeiten in einem Bereich, in dem das Geschäftsmodell schon seit Jahrhunderten gleich ist. Es geht hierbei darum, ein funktionierendes Geschäft von Produktion bis Kundennutzen zu bedenken. Gerade heute entstehen immer mehr neuartige Geschäftsmodelle, die es noch letztes Jahr nicht gab (Kochboxen etc.).

Der Businessplan ist eine formale, manche würden sagen veraltete, Form ein Geschäftsmodell auf Papier zu bringen und mit einer detaillierten Planrechnung zu versehen. Man sollte in groben Zügen immer einen Businessplan machen, auch wenn man Ihn nicht direkt braucht.
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Vor der Gründung und vor dem Gewerbe anmelden gilt: RICHTIG PLANEN!

 

Vor der Existenzgründung lieber mal beim Profi nachfragen:

0351/ 41886876 oder info@dresden-beratung.de

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